Hyperthermie, ermöglicht durch Forschung und moderne Technologie
Im Apheresezentrum kombinieren wir Apherese- und Hyperthermiebehandlungen, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Zu den Effekten gehören die Freisetzung von Rezeptoren und die Aufspaltung von Proteinen bei Fiebertemperatur.
Das Heckel HT3000 Ganzkörper-Hyperthermiesystem ermöglicht eine gezielte Erhöhung der Körperkerntemperatur, die von leichtem bis hohem Fieber reicht. Die Ganzkörper-Hyperthermie dient nicht nur der Symptombekämpfung, sondern zielt auf die Wiederherstellung einer verbesserten Regulationsfähigkeit des gesamten Organismus. Die Ganzkörper-Hyperthermie-Systeme von Heckel sind ein sinnvoller Beitrag zur Behandlung eines breiten Spektrums von Krankheiten und Beschwerden - von der Gesundheitsförderung über die Schmerzlinderung bis hin zur unterstützenden Behandlung bei chronischen Erkrankungen und Krebs.
Bereich der Indikationen:
Die Ganzkörper-Hyperthermie ist ein unterstützendes Therapiemodul, das synergetisch mit anderen Therapien kombiniert werden kann, um unter anderem folgende Indikationen zu behandeln:
- Schwere Depression ( Studie: https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2521478 )
- Krebs (additiv, als Immunstimulation und zur Verstärkung der Wirksamkeit von Standardtherapien)
- Chronische Infektionen (z. B. Borreliose) und chronische Postinfektionssyndrome (z. B. Post-Covid und Post-Vac, Post-Mononukleose)
- Fibromyalgie, nicht artikulärer Rheumatismus, Muskelverspannungen
- Degenerative Erkrankungen, Arthrose
- Chronische Entzündungen: bronchopulmonal (z. B. Asthma, chronische Bronchitis), intestinal (z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), urogenital (z. B. chronische Prostatitis), dermatologisch (z. B. Neurodermitis, Psoriasis)
Links zur aktuellen Forschung:
David M. Smadja, M. Marc Abreu:
Hyperthermie und gezielter Einsatz von Hitzeschockproteinen: innovative Ansätze für neurodegenerative Erkrankungen und Long COVID
https://www.frontiersin.org/journals/neuroscience/articles/10.3389/fnins.2025.1475376/full
Heckel-Reusser S: Ganzkörper-Hyperthermie (WBH): Historische Aspekte, aktuelle Anwendung und Zukunftsperspektiven. OPEN ACCESS https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-030-92880-3_11
Zschaeck S, Beck M: Ganzkörper-Hyperthermie in der Onkologie: Renaissance in der Ära der Immuntherapie? OPEN ACCESS https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-030-92880-3_8
Knobel A, Hanusch K, Auen N, Rübener F, Fischer S, Borzim C, Heinz A, Schäfer M: Whole-Body Hyperthermia (WBH) in Psychiatry OPEN ACCESS https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-030-92880-3_12 In : Wassergefilterte Infrarot A (wIRA) Bestrahlung: Von der Forschung zur klinischen Einstellungen [Internet]. Cham (CH): Springer; 2022. Kapitel 8, 11,
Fieberhafte Ganzkörper-Hyperthermie bei post-COVID/post-vaccine-Syndrom
Die Diagnose und Behandlung des Post-COVID- und Post-Impf-Syndroms ist eine der größten Herausforderungen für die Medizin von heute. Die Ganzkörperhyperthermie im Fieberbereich (FR-WBH) hat sich in verschiedenen Krankenhäusern und Kliniken zu einem wichtigen Behandlungsmodul entwickelt.
In diesem Jahr wurden zwei Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht:
[ Matthes H: Diagnostik und Therapie bei Post-COVID-19 und Post-Vaccination-Syndrom - Ein Erfahrungsbericht aus dem Krankenhaus Havelhöhe Berlin. Deutsche Zeitschrift für Akupunktur| Ausgabe 1/2025. OPEN ACCESS / ENGLISCHE VERSION AI übersetzt
Im dortigen Apheresezentrum wird die Ganzkörper-Hyperthermie insbesondere zur Behandlung der exosomalen Spikopathie und zur Verbesserung der Immunadsorptionsapherese bei schweren Fällen mit GPCR-Autoantikörperbefund eingesetzt.
Vagedes J et al: Ganzkörper-Hyperthermie als Teil einer multimodalen Behandlung für Patienten mit Post-Covid-Syndrom - eine Fallserie. Int J Hyperthermie, 42(1). OFFENER ZUGANG
Eine retrospektive Analyse von 46 Patienten, die im Paracelsuskrankenhaus Bad Liebenzell mit einem multimodalen Therapiekonzept einschließlich Ganzkörperhyperthermie im Fieberbereich behandelt wurden, zeigte signifikante Verbesserungen der Lebensqualität. Die Daten wurden mit den validierten Fragebögen FACIT-F und FIS-D bei Aufnahme, Entlassung und 4 Wochen nach Entlassung erhoben.